Schnittstellen
Datenformate
Das Land Steiermark publiziert ihr Open Governmant Data Angebot in Formaten, die möglichst offenen Standards entsprechen. Es werden die Empfehlungen des Whitepapers OGD Metadaten - 2.4 eingehalten.
Geodaten
Geodaten unterscheiden sich von üblichen tabellarischen Daten unter anderem durch ihre Struktur und durch ihre Größe. Sie benötigen daher eine für die Bearbeitung geeignete Geodaten Software.
Bei Vektordaten (werden als Shapefiles angeboten), bei Rasterdaten (werden als GRID-ASCII-Files angeboten) sind Geoinformationssysteme (z.B. ArcGIS, QGIS, Geomedia o.ä.) für eine sinnvolle Weiterverwendung erforderlich.
Bei Vektordaten im KML-Format sind die Produkte Google Maps oder Google Earth für die Darstellung geeignet.
Koordinatensysteme
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von globalen Betrachtungsweisen müssen Geodaten, die oftmals in landesspezifischen Koordinatensystemen vorliegen, in ein einheitliches europa- bzw. weltweites Bezugssystem (WGS84) transformiert werden.
Daher einige Hinweise zu den Koordinatensystemen von OGD-Steiermark:
- Die "typischen" GPS-Koordinaten werden üblicherweise im Bezugssystem WGS84 (EPSG:4326) in Geographischer Länge und Geographischer Breite angegeben.
- Im Rahmen von INSPIRE (und damit für alle Geodaten der europäischen Verwaltung) hat die EU das Bezugssystem ETRS89 (EPSG:4258) mit der Koordinatenprojektion UTM vorgeschrieben.
ETRS89 unterscheidet sich in der Praxis nicht von WGS84.
- Im Sinne der Synergie-Nutzung im Zusammenhang mit INSPIRE bietet das Land Steiermark OGD-Geodaten im System ETRS89 (EPSG:4258) an.
Geowebservices - WMS
Das Land Steiermark bietet im Rahmen des Open Government Data Portals Geodaten teilweise in Form von Webservice Schnittstellen an. Diese Dienste ermöglichen eine offene Verwendung der Daten, ohne diese lokal speichern zu müssen.
Das Web Map Service (WMS) ist ein derartiger Dienst. Es ermöglicht Geodaten als aufbereitete Kartenbilder abzurufen. Mit Hilfe der vielfältigen WMS Parameter steuern Anwender oder Programmierer, welche Geodaten in welcher Auflösung und welchem Kartenausschnitt abgerufen werden. Ebenso werden Zielformat und Zielkartenprojektion festgelegt.
Der Vorteil liegt unter anderem darin, dass die mittels WMS abgerufenen Kartenausschnitte immer auf der Aktualität der Originaldatenquelle basieren. Das Ergebnis eines WMS ist immer ein Rasterbild, auch wenn die Ausgangsdaten originär im Vektorformat vorliegen. Zu beachten ist, dass der WMS Zugriff aufgrund der Berechnung des Ergebnisbildes in Echtzeit nur bedingt für hoch performante Massenzugriffe geeignet ist.